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Multi-Asset Insights Publikation

Strategieforum
02. Okt 2023
    Vollständige Publikation herunterladenPDF, 4.52MB

    Einleitung

    Betrachtet man die Bewertungsniveaus an den Börsen, lassen diese weiterhin auf ein eher optimistisches Szenario („Soft Landing“) schließen. Im Gegensatz dazu sind wir eher gedämpfter Stimmung und erwarten, dass makroökomisch größere Herausforderungen und den Kapitalmärkten unruhige Zeiten bevorstehen könnten. Dies dürfte auch die Resilienz unserer Portfolien in den kommenden Monaten auf die Probe stellen.

    Verbesserung der Portfolio-Resilienz

    • Anleihen galten traditionell als Baustein für verlässliche positive Renditen und Diversifizierung in Multi-Asset-Portfolios. Im Jahr 2022 verzeichneten Anleiherenditen deutliche Verluste während zugleich die Aktienkurse Rückgange erlitten, was den Bedarf einer Diversifikation über diese beiden Anlageklassen hinaus verdeutlicht.
    • Ein Blick auf Korrelationsanalysen allein genügt wohlmöglich nicht, um die defensive Ausprägung der Vermögenswerte vollumfänglich zu ergründen. Ebenso sollten Anleger Parameter wie defensive Erträge (Was ist der Ertrag, bei fallenden Aktienmärkten?) oder defensive Beständigkeit (Wie verlässlich sind die Erträge?).
    • Ergänzend können Bausteine bspw. Put-Optionen, Gold und Volatilitätsstrategien der Strategie hinzugefügt werden für eine defensivere Gestaltung der Asset Allokation um Drawdowns auszugleichen zu geringen Carry-Kosten.
    • Auch sollten nicht nur Staatsanleihen zur Diversifikation genutzt werden. Deren Eigenschaften als systematischer Gegenpol zu Aktienrisiken im Portfolio – wofür sie in den letzten 20 Jahren gerne eingesetzt wurden – verliert wohl allmählich an Wirkung.

     

    China und Indien: Verschiebung der Vormachtstellung

    • Indien hat zuletzt vermehrt von sich Reden gemacht indem es China als bevölkerungsreichstes Land und England als fünftgrößte Wirtschaftsnation abgelöst hat.

    • Im Gegensatz dazu erlebt China ein rückläufiges Wirtschaftswachstum, vornehmlich bedingt durch ein vorsichtigeres Vorgehen der chinesischen Regierung hinsichtlich wirtschaftlicher Unterstützungsmaßnahmen.

    • Aus Kapitalmarktperspektive haben indische Staatsanleihen sowohl chinesische Staatsanleihen als auch US-Treasuries über die letzten zwei Jahrzehnte in Lokalwährung fortwährend outperformed und auch nach vorne gerichtet zeichnet sich ein positives Bild ab.

    • Die kürzlich beschlossene Aufnahme indischer Staatsanleihen in JPMorgans Schwellenländerindizes ist ein weiteres Argument dafür, dass substanzielle Kapitalzuflüsse aus dem Ausland in Indiens Staatsanleihen zu erwarten sind und diesen Investmentcase für globale Anleger unterstreicht.

    • Auf der Aktienseite, lässt sich Indiens Wachstumsbewegung anhand der Gewichtung innerhalb des MSCI Emerging Markets Index beobachten. Deren Anteil ist von einem niedrigen einstelligen Wert auf 15% des Index in den letzten Jahren gewachsen und wird in den nächsten Jahren die Größenordnung Chinas erreichen. Allerdings bleibt die Frage, wie gerechtfertigt die Bewertungen sind.

    • Vermögensverwalter haben somit gute Gründe, neben Indien und China auch in andere asiatischen Länder mit überzeugenden Wachstumsindikatoren zu investieren, vorausgesetzt sie haben die Researchressourcen und –kompetenzen um die unterschiedlichen Wachstumspotenziale der einzelnen Länder zu ergründen und sich zu Nutze zu machen.